Corporate Blog – Bloggen für mehr Aufmerksamkeit
Corporate Blogs erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Mittels Blog-Beiträgen können Unternehmen „frische“ Inhalte auf ihre Seite bringen und das Google-Ranking positiv beeinflussen. In einem Blog können aktuelle Themen aufgegriffen und potentielle Kunden über Stichwörter („keywords“) auf die Seite geleitet werden – Grund genug, genauer zu gucken, ob sich ein Blog für „jedes“ Unternehmen lohnt.
Und worüber schreibt man in einem Blog?
Wie recherchiert man „sinnvolle“ Themen? Bevor ein Interessent Vertrauen aufbaut während des Überfliegens einer Website, eines Blogartikels, muss er vom Inhalt „gefesselt“ sein. Er muss ihn als relevant für sich einstufen und weiterlesen wollen. Hochwertiger Content, der dem Leser einen Mehrwert bietet, zeugt von Kompetenz und spiegelt Wertschätzung der Zielgruppe (der Leserschaft) gegenüber wider: „Hier macht sich jemand die Mühe, mir ein Thema nahe zu bringen.“. Unternehmen können sich durch wertvolle/wertstiftende Inhalte als Experte in ihrem Bereich positionieren und so Interessenten von ihrer Kompetenz überzeugen. Dies funktioniert wunderbar mit immer neuen Inhalten, die auf die Website gestellt und über Social-Media-Kanäle verbreitet werden. Welche Inhalte dies sein können, hängt von der Branche ab. Für alle jedoch gilt der Grundsatz „Content is king!“ – um sich von der Masse abzuheben, sein Unternehmen zu präsentieren, seine Leistung zu beschreiben oder einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren. Alle Beiträge sollen mit dem Unternehmenszweck zusammenhängen und von Interesse für die Zielgruppe sein.
Ein Heizungs- und Sanitärunternehmen sorgt beispielsweise mit einem Beitrag zum barrierefreien Badumbau für Aufmerksamkeit. Ein Immobilienmakler bietet wertvolle Hilfe mit einer Checkliste, die sich Kaufinteressenten für die Besichtigung einer Immobilie herunterladen können. Eine Steuerberaterin stiftet mit einer Erklärung zu wichtigen Fristen, die beim Finanzamt unbedingt einzuhalten sind, Mehrwert. Und ein Gebäudereiniger macht mit „5 Tipps für die einfache Fensterreinigung“ auf sich aufmerksam.
Grundsätzlich bietet sich jedes Thema, das einem Interessenten Mehrwert liefert, für einen Blog-Artikel an. Durch das Weiterposten von guten Blog-Beiträgen sorgen die Interessenten zusätzlich für Reichweite und weitere Interessenten.
Und wie schreibt man einen Blog-Artikel?
„Bilder sagen mehr als 1000 Worte“ – im Prinzip, ja. Aber Mehrwert und Informationen werden über gute Texte transportiert. Also muss man für eine gute Mischung beider Komponenten sorgen. Wie das geht? Indem man sich zunächst Gedanken darüber macht, welche Themen für die Zielkunden relevant, bzw. interessant sein könnten. Am Ende des Jahres kann sich ein Unternehmer die Zeit nehmen, einen Redaktionsplan zu erstellen. In diesem werden sinnvolle Themen recherchiert (fachlich, saisonal, Kuriositäten, Aktuelles aus der Praxis …) und Zeiten für zukünftige Beiträge fixiert. Gibt es mehrere Mitarbeiter, die für einen Corporate Blog verantwortlich sind, werden auch die Verantwortlichkeiten festgehalten. Dieser Plan dient als Handlungsrahmen für das Bloggen im Jahresverlauf. Er gibt Struktur und richtet die Unternehmenskommunikation professionell aus. Denn letzten Endes will ein Unternehmen mit seinem Blog nicht nur für lesenswerte Inhalte sorgen, sondern sich so positionieren, dass aus Interessenten über einen gewissen Zeitraum Kunden werden; der Blog soll auf lange Sicht umsatzsteigernd wirken.
Es gibt übrigens kein Patentrezept, wie lang ein Artikel sein soll. Das können 300 Wörter sein, die punktgenau treffen, das dürfen aber auch 1000 sein – je nach Themenschwerpunkt und Stil.
Das Online-Leseverhalten unterscheidet sich stark vom „normalen“ Lesen (Papier). Rund 80% der Leser überfliegen Seiten oder klicken zwischen den verschiedenen Browserfenstern hin und her. Die webbasierten Texte müssen also kurz und auf den ersten Blick durch „Querlesen“ erfassbar sein. Hier helfen Zwischenüberschriften beim Strukturieren und Bulletpoints bei wichtigen Aufzählungen anstelle von Fließtext. Das Ganze wird aufgelockert durch beispielsweise Infografiken und ausdrucksstarkes Bildmaterial – schon hat man eine gute Mischung für einen Blogartikel.
Lohnt sich das Bloggen nun? Im Prinzip – ja.
Ein Corporate Blog liefert der Zielgruppe Mehrwert und sorgt – auf lange Sicht – für eine höhere Bekanntheit des Unternehmens. Auch Suchanfragen werden schneller auf aktuelle Blog-Artikel verwiesen, denn hochwertiger Content zählt zu den wichtigen Ranking-Faktoren bei Google. Eine Website mit veralteten Texten ohne „relevante“ Keywords wird nicht hoch gerankt. Google & Co. möchten dem User den bestmöglichen Inhalt präsentieren. Aktualisierungen auf der Website – z. B. in Form von regelmäßigen Blog-Beiträgen – sorgen für ein gutes Google-Ranking und erhöhen die Chance, bei Suchanfragen auch „gefunden“ zu werden. Nach und nach kann sich ein enormer Wissenspool im Blogbereich des Unternehmens bilden, auf den hier und da querverlinkt wird oder auf den User bei der Suche durch ihre spezielle Keyword-Kombination stoßen. So wird der Expertenstatus weiter untermauert.
Ein Unternehmen, das einen Blog in Erwägung zieht, sollte sich fragen, auf welchen Kanälen (Facebook, Instagram, Xing, Pinterest etc.) sich die relevante Zielgruppe bewegt. Sucht sie auf Pinterest z.B. nach Inspirationen für barrierefreie Bäder – um beim o.g. Beispiel zu bleiben? Oder ist sie vielleicht schon „Fan“ auf Facebook und wird daher schnell durch neue Posts erreicht und auf die Website geleitet?
Sitzen Mitarbeiter trotz des strukturierten Vorbereitens nun länger vor einem weißen Blatt und haben Mühe, etwas zu Papier zu bringen, hilft es, „einfach loszulegen“. Die Korrekturen kann man dann, wenn etwas Gutes aus der Feder geflossen ist, vornehmen. Ein Blog-Artikel sollte immer mehrfach kontrolliert werden, damit er fehlerfrei und lesenswert veröffentlicht werden kann.
Gerne unterstützen wir Sie, wenn Ihnen die passenden Worte für Ihren Blog-Beitrag fehlen: Korrektorat und Lektorat sowie Contentmanagement á la Concré.